13.12.2019
Zwischen Extremismus-Prävention und Forderungen nach "Neutralität": Wie viel Unabhängigkeit braucht politische Bildung?
Die politische Bildungs- und Beratungsarbeit sieht sich aktuell vermehrt mit Forderungen nach »Neutralität« konfrontiert. Wir fragen uns: Auf welchem Verständnis von Gesellschaft und Demokratie beruhen diese Forderungen? Welche Ziele werden damit verfolgt? Inwiefern können eine an Menschen- und Grundrechten orientierte Arbeit sowie die kritische Auseinandersetzung mit der extremen Rechten, mit Rassismus, Antisemitismus und Diskriminierung überhaupt »neutral« sein – oder gerade eben nicht? Was bedarf es, für eine macht- und diskriminierungskritische Bildungs- und Beratungsarbeit und was bedeutet das für die Praxis?
Um diese und weitere Fragen zu besprechen, laden die Info- und Bildungsstelle gegen Rechtsextremismus (ibs) sowie der Lehrbereich Politikwissenschaft und politische Bildung der Universität zu Köln in Kooperation mit der Mobilen Beratung NRW, dem Bundverband Mobile Beratung sowie dem Verein der Forschungsstelle für interkulturelle Studien am 6. Februar 2020 um 19 Uhr zu einer Podiumsdiskussion in das NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln, Appellhofplatz 23-25, 50667 Köln, ein.
Eintritt frei. Um vorherige Anmeldung (Name und Institution/Organisation) bis zum 29. Januar 2020 unter ibs@stadt-koeln.de wird gebeten.
Es diskutieren:
- PD Dr. Bettina Lösch, Universität zu Köln
- Prof. Dr. Karim Fereidooni, Ruhr-Universität Bochum
- Felicia Köttler, Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus Köln
- Heiko Klare, Bundesverband Mobile Beratung e.V.
- Jinan Dib (Moderation), Caritas-Servicestelle Antidiskriminierungsarbeit
Dateien
- Flyer zur Veranstaltung pdf, 2.24 MB