Die Internationale Politische Ökonomie (IPÖ) befasst sich mit der Vermittlung von ökonomischen, politischen und gesellschaftlichen Verhältnissen im Kontext inter- bzw. transnationaler Umbrüche. Im Zuge der Globalisierung hat sie in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Nicht nur ÖkonomInnen und PolitikwissenschaftlerInnen, auch viele HistorikerInnen, GeographInnen und WissenschaftlerInnen aus anderen sozialwissenschaftlichen Disziplinen beteiligen sich an den hierbei aufbrechenden Kontroversen. Vereinfacht gesprochen, lassen sich die meisten Beiträge entweder einer marktliberal-institutionalistischen oder aber kritisch-heterodoxen IPÖ zurechnen.
Auf dem Workshop wurde zum einen theoretisch reflektiert, inwiefern die kritisch-heterodoxe IPÖ einen wichtigen Beitrag für die Weiterentwicklung einer kritischen bzw. historisch-materialistischen Gesellschaftstheorie leisten kann. Zum anderen sollte aber auch gegenstandsbezogen, also empirisch diskutiert werden, ob sich die in der internationalen politischen Ökonomie abzeichnenden Machtverschiebungen – so vor allem der Aufstieg der sog. „BRIC-Staaten“ (Brasilien, Russland, Indien und China) – neue Krisenprozesse in Gang setzen, aber auch neue Gestaltungsoptionen für progressive Bewegungen eröffnen.
Die überarbeiteten Tagungsbeiträge wurden 2008 im Rahmen eines AkG-Sammelbandes veröffentlicht.
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Was? Wann? Wo?
Tagung der Assoziation für kritische Gesellschaftsforschung (AkG),
21. bis 23. September 2007, Kassel