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Assoziation für kritische Gesellschaftsforschung

15.09.2014

Workshop: Autoritärer Wettbewerbsetatismus? Zur Aktualität der Theorien von Nicos Poulantzas für eine Analyse der Eurokrise

Eine Reihe von kritischen polit-ökonomischen Texten greift derzeit zur Analyse autoritärer Entwicklungen in der Eurokrise auf Theorien des marxistischen Staatstheoretikers Nicos Poulantzas zurück. Insbesondere dem Konzept des autoritären Etatismus, mit dem Poulantzas die politischen Veränderungen in Krisenzeiten zu fassen versucht, kommt dabei eine zentrale Funktion zu. Mit dem Konzept beschreibt Poulantzas eine Verselbstständigung der Exekutive und eine Stärkung bürokratischer Verfahren auf Kosten demokratischer Entscheidungsmöglichkeiten, durch die die „Berücksichtigung bestimmter Forderungen des Volkes in der Ausarbeitung staatlicher Politik […] immer zweifelhafter“ wird und in der „die rechtlich-politische Ideologie des Allgemeinwohls einer technokratischen Ideologie der Effizienz“ weicht. In der Folge lässt sich „überall das Entstehen von Kämpfen feststellen, die auf die Ausübung einer direkten Basisdemokratie zielen. Diese Kämpfe sind durch einen charakteristischen Anti-Etatismus gekennzeichnet, und manifestieren sich in der Ausbreitung von Selbstverwaltungszentren und Netzen der direkten Intervention der Massen in sie betreffende Entscheidungen: von Bürgerkomitees bis zu den Stadtteilkomitees und den verschiedenen Dispositiven der Selbstverteidigung und der Kontrolle durch das Volk“. Dem autoritären Etatismus misslingt, so Poulantzas weiter, damit „nicht nur die Erfassung der Massen in seinen disziplinarischen Ketten, d.h. die effektive ‚Integration‘ dieser Massen in seine autoritären Kreisläufe. Er provoziert vielmehr eine generelle Forderung nach direkter Basisdemokratie, d.h. eine wahrhaftige Explosion demokratischer Ansprüche“.

Im Rahmen des Workshops sollen Möglichkeiten und Grenzen einer Kritik des europäischen Krisenmanagements unter Rückgriff auf Poulantzas ebenso diskutiert werden wie strategische Konsequenzen aus einer solchen Kritik. Der Workshop ist dazu in drei Phasen unterteilt: In der ersten Phase findet eine vertiefte Einführung in die Theorien von Nicos Poulantzas statt, die zweite Phase ist der Lektüre des Originaltexts des autoritären Etatismus gewidmet und in der dritten Phase die Anwendung des Konzepts auf die Analyse der Eurokrise diskutiert. In den theoretischen Debatten sollen Fragen linker Strategien und politischer Konsequenzen aus der Analyse stets mitreflektiert werden. Zur Vorbereitung auf den Workshop wird allen Teilnehmer_innen ein Reader mit drei einführenden Texten, dem Kapitel zu autoritären Etatismus von Poulantzas sowie Texten von Ian Bruff, Lukas Oberndorfer sowie Sune Sandbeck und Etienne Schneider zur Anwendung der Theorien auf die Eurokrise zur Verfügung gestellt.
Zur besseren Planbarkeit und um den Reader zur Vorbereitung zur Verfügung stellen zu können, bitten wir um eine formlose Anmeldung per Mail mit dem Betreff „Anmeldung“ an poulantzas@akg-online.org. Auf Anfrage bemühen wir uns, eine Kinderbetreuung zur Verfügung zu stellen.

Was? Wann? Wo?

Eine Veranstaltung der Assoziation für kritische Gesellschaftsforschung in Kooperation mit der Interventionistischen Linken

Freitag, 24.Oktober 2014
Werkstatt 3, Nernstweg 32-34, 22765 Hamburg

Zur Anmeldung und Fragen: poulantzas@akg-online.org

Stichworte

  • Autoritärer Etatismus
  • EU
  • Eurokrise
  • Poulantzas
  • Workshop
Foto: flickr.com, wienken (License: CC BY-NC-ND 2.0)

Assoziation für kritische Gesellschaftsforschung (AkG)

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