Friederike Habermann (2018): Ausgetauscht! Warum gutes Leben für alle tauschlogikfrei sein muss. Sulzbach: Ulrike Helmer Verlag.
Eine Gesellschaft nach Bedürfnissen und Fähigkeiten kommt ohne Geld und sogar ganz ohne Tauschlogik aus. Bereits in ihrem Buch Ecommony. UmCARE zum Miteinander (Helmer 2016) zeigte Friederike Habermann anhand derzeitiger Entwicklungen auf, dass eine solche Welt in den Bereich des Möglichen rückt. Nun geht sie einen Schritt weiter und argumentiert, dass eine wahrhaft emanzipatorische Gesellschaft zwingend tauschlogikfrei sein muss. Denn häufig kommt es zu einem Bruch zwischen kapitalismuskritischen Analysen und ihren Transformationsperspektiven: Sie prangern Entfremdung, Ausbeutung und/oder das Verstärken anderer Herrschaftsverhältnisse an, verbleiben dann aber bei der Hoffnung, demokratische Bestrebungen könnten die Marktmechanismen aufheben. Doch warum sollte es einfacher sein, gegen diese zu wirken, als sie zu ersetzen? Das Buch argumentiert: Für eine tauschlogikfreie Gesellschaft einzutreten ist nicht naiv, sondern konsequent links, feministisch und zukunftsweisend.