Mit seinen Studien zum kapitalistischen Staat, zu Diktaturen, zur Schwächung der Demokratie, zu Fragen des demokratischen Sozialismus hat der griechisch-französische politische Theoretiker Nicos Poulantzas maßgeblich zu einer materialistischen Theorie des Staates beigetragen. Seine Auffassung vom Staat als einem gesellschaftlichen Verhältnis hat seit den 1970er Jahren erheblichen Einfluss auf die internationale Diskussion innerhalb der kritischen Gesellschaftstheorie gehabt. Für die Analyse der Veränderung des Staates unter den Bedingungen der Globalisierung hat sich seine Theorie als außerordentlich fruchtbar erwiesen. Die Beiträge des vorliegenden Bandes befassen sich mit den verschiedenen Aspekten von Poulantzas' Werk und arbeiten spezifische Probleme seines Ansatzes ebenso wie ihre Bedeutung für die aktuellen Debatten heraus. Manches Defizit im Verständnis der gegenwärtigen Veränderung von Staatlichkeit könnte durch eine Rezeption von Poulantzas' ausgeglichen werden.
Rezension
Von Tamara Ehs im Portal für Politikwissenschaft
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- Einleitung »Das Staatsverständnis von Nicos Poulantzas« pdf, 160.41 KB