»Globalisierung« scheint zur Großen Erzählung des 21. Jahrhunderts zu werden. Globalisierung ist aber kein richtungsloser Prozess. Schon seit Jahren versuchen dominante gesellschaftliche Kräfte, neoliberale Projekte gesellschaftlich zu verankern. Zudem wird seit einigen Jahren deutlich, dass offene Gewalt eine wichtiger werdende Rolle im globalen Kapitalismus spielt.
Aber es gibt Risse und gegenhegemoniale politische Strategien:
- die neuen internationalen Protestbewegungen der Weltsozialforen, die regionalen Treffen, die Proteste in Seattle, Genua und anderswo;
- die Kritik herrschender Nachhaltigkeit, die Konflikte um die Privatisierung Öffentlicher Güter und die Inwertsetzung der Natur;
- die Debatten um Global Governance, die Rolle der Nichtregierungsorganisationen (NGO), das Scheitern der WTO-Verhandlungen in Cancún und Walden Bellos Vorschlag einer »De-Globalisierung«;
- die Suche nach neuen Formen radikaler Politik wie der glokale Widerstand der Zapatistas in Chiapas (Mexiko);
- aber auch die globalen sozialen Bewegungen in europäischen Ländern (Attac etc.);
- Altenativen und die Diskussionen um eine »post-neoliberale Agenda«.
Rezension
Von Christian Schröder auf reflect! - Assoziation für politische Bildung und Gesellschaftsforschung
Dateien
- »Gegen-Hegemonie« leider vergriffen. Download des ganzen Buches pdf, 596.41 KB